Auftragsabwicklung
Nachdem der Käufer eine Bestellung aufgegeben hat, sendet die Plattform automatisch eine E-Mail an den Verkäufer, die alle erforderlichen Käufer- und Bestelldetails enthält. Auf Grundlage dieser Informationen erstellt der Verkäufer eigenständig die Versandetiketten. Die für die Erstellung des Etiketts erforderlichen Informationen sind ebenfalls im Verkäuferkonto unter Verkäufe → Bestellungen → Details verfügbar.
Sobald die Bestellung zur Ausführung freigegeben wurde, ist der Verkäufer verpflichtet, diese innerhalb des im Angebot definierten Parameters Standardlieferzeit für den Versand vorzubereiten. Dieser Zeitraum wird ab dem Moment berechnet, in dem die Bestellung eingegangen ist, bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Verkäufer die Sendung verschickt. Da die Plattform ausschließlich Online-Zahlungen unterstützt, ist die Auftragsabwicklung erst nach vollständiger Zahlung des Käufers möglich. Die Versandzeit des Produkts muss den im Angebot festgelegten Bedingungen entsprechen, und etwaige Verzögerungen sind dem Käufer unverzüglich mitzuteilen.
Am Versandtag ist der Verkäufer verpflichtet, im System eine Sendungsnummer einzutragen, die die Sendungsverfolgung ermöglicht. Dabei kann es sich um einen Frachtbrief oder eine von der Kurierfirma oder dem Logistikdienstleister generierte Trackingnummer handeln. Die Dateneingabe ist über das Verkäufer-Panel in den Bestelldetails, über externe Integratoren oder über die API-Schnittstelle der Plattform möglich. Die Sendungsnummer muss es dem Käufer ermöglichen, den Lieferstatus in Echtzeit nachzuverfolgen.
Bei mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets und Smartwatches, die mit einem Mobilfunkmodul ausgestattet sind, ist der Verkäufer zusätzlich verpflichtet, über die Plattform die korrekte und aktuelle International Mobile Equipment Identity (IMEI)-Nummer für jedes im Auftrag enthaltene Gerät bereitzustellen.
Sollte während der Auftragsabwicklung festgestellt werden, dass ein Artikel nicht vorrätig ist oder ein anderes Problem auftritt, das den rechtzeitigen Versand verhindert, muss der Verkäufer den Käufer innerhalb von 24 Stunden nach Feststellung des Problems informieren. Um das Risiko solcher Situationen zu minimieren, sollte der Verkäufer die Lagerbestände regelmäßig im System aktualisieren. Die Nichteinhaltung dieser Regel kann zu Stornierungen und einer negativen Auswirkung auf die Qualitätskennzahlen des Verkäufers führen.
Der Link zur Sendungsverfolgung muss in der für den jeweiligen Markt relevanten Sprache bereitgestellt werden, damit der Käufer die Tools zur Lieferüberwachung problemlos nutzen kann. Alle Standardversandkosten trägt der Verkäufer, sie sind bereits im auf der Plattform angezeigten Produktpreis enthalten. Der Käufer trägt daher keine zusätzlichen Kosten für die Standardlieferung. Der Verkäufer ist außerdem verpflichtet, sämtliche eventuell anfallenden Zollabgaben oder Gebühren sowohl während des Lieferprozesses als auch im Falle einer Produktrücksendung zu übernehmen und gegebenenfalls zu erstatten.
Für Bestellungen, die außerhalb des Gebiets der Europäischen Union versendet werden, erfolgt die Lieferung gemäß der Incoterms-Regel Delivered Duty Paid (DDP). Das bedeutet, dass der Verkäufer die volle Verantwortung für die Organisation des Transports sowie für die Übernahme aller mit dem Lieferprozess verbundenen Kosten und Abgaben trägt, einschließlich Steuern, Zöllen und Mehrwertsteuer, bis die Ware an den Käufer geliefert wird. Diese Regelung stellt sicher, dass dem Käufer bei Erhalt der Sendung keine zusätzlichen Kosten entstehen und gewährleistet die Transparenz des gesamten Logistikprozesses.